Lass Dich nicht verbrennen
Wie kann man sich bei der Arbeit im Freien am besten gegen die Sonneneinstrahlung schützen? Wir haben Maßnahmen für Sie erarbeitet.
Ein Übermaß an UVA- und UVB-Strahlung schädigt die Haut und erhöht das Hautkrebsrisiko. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 200.000 Personen neu an Hautkrebs. Sonnenschutzmaßnahmen bei der Arbeit und in der Freizeit verringern das Risiko einer Erkrankung. Schützen auch Sie sich!
Lass dich nicht verbrennen
Schon durch einfache Maßnahmen können Sie sich und Ihre Beschäftigen schützen.
Technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen wirken zuverlässig gegen UV-Strahlung und helfen damit, das Hautkrebsrisiko zu senken. Ermitteln Sie im ersten Schritt im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung das Gefahrenpotenzial für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und leiten Sie dann die notwendigen Schutzmaßnahmen ab.
UV-Schutzmaßnahmen bei der Arbeit im Überblick
Von April bis September ist die UV-Belastung besonders hoch. Gerade in der Zeit von 11:00 bis 15:00 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am intensivsten. In dieser Zeit sollten Sie den Aufenthalt im Freien möglichst reduzieren. Versuchen Sie, Arbeiten in dieser Zeit möglichst in den Schatten von Gebäuden oder Bäumen zu verlagern. Halten Sie Pausen in Innenräumen oder im Schatten ab und verschieben Sie möglichst die Arbeitszeiten. Oft ist es zum Beispiel möglich, in den kühleren Morgenstunden zu beginnen.
Kleidung schützt besser als Sonnencreme. Tragen Sie deshalb möglichst Hemden oder Oberteile mit langen Ärmeln und lange Hosen. Dicht gewebte Kleidungsstücke halten UV-Strahlen deutlich besser ab. Ein mehrfach gewaschenes Langarmshirt aus Baumwolle leistet beste Dienste, da sich der Stoff durch das Waschen verdichtet und so einen guten Schutz vor UV-Strahlung bietet. Spezielle UV-Schutzkleidung ist so nicht erforderlich.
Denken Sie auch an eine schützende Kopfbedeckung. Ideal sind breitkrempige Hüte oder Kappen mit Nackenschutz. Helme sollten die Möglichkeit bieten, einen Nackenschutz einzuhängen.
Zum Schutz der Augen tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Filter und Seitenschutz.
Sonnencreme schützt die unbedeckten Hautpartien. Verwenden Sie Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder höher. Cremen Sie sich ein, bevor Sie ins Freie gehen. Bei der Menge gilt das Motto „Viel hilft viel!“.
Ihr Kontakt
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Gemeinsam gegen Hautkrebs
Zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. (ZDB), dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), der Gewerkschaft Bauen- Agrar-Umwelt (IG BAU), der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) und dem Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände e.V. (GLFA - Beitritt in 2020) setzen wir uns als SVLFG im Rahmen einer Sozialpartnerschaft für den Schutz aller im Freien Arbeitenden vor Hautkrebs ein.
Die Risiken bei Tätigkeiten im Freien müssen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern wie von den Beschäftigten erkannt und Maßnahmen zum UV-Schutz ergriffen werden. Denn konsequente Prävention – beruflich wie privat – verringert das Hautkrebsrisiko wesentlich.
Unsere Medien
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Broschüre "Sonnenschutz"
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Broschüre "Sonnenschutz bei Arbeiten im Freien"
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Flyer "Arbeit im Freien bei Hitze"
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Flyer "Lass Dich nicht verbrennen" (deutsch, polnisch, rumänisch)
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Artikel "Gut geschützt vor Sonnenbrand" aus LSV kompakt 01/2019
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Fachartikel "UV-Schutz für Saisonarbeitskräfte - Gut geschützt bei der Beerenernte"
Präventionsfilm „Hygiene und Sonnenschutz“
Dieser Kurzfilm zeigt in verschiedenen Sprachen, wie Sie sich, Ihre Beschäftigten und Saisonarbeitskräfte vor zu viel Sonnenstrahlung schützen.
Bei Ihrer Unterweisung können Sie diesen Präventionsfilm in Deutsch, Englisch, Polnisch und Rumänisch zeigen.