Feldhäcksler jetzt nachrüsten
Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) unterstützt ihre Versicherten mit 500 Euro, wenn sie ihren Feldhäcksler unter bestimmten Voraussetzungen sicherheitstechnisch nachrüsten.
Unfallschwerpunkt Feldhäcksler
Im Jahr 2019 wurden der LBG 43 Unfälle an Feldhäckslern gemeldet, davon fünf mit Amputationen. Der Unfallhergang ist meist gleich: Verstopft der Gutflusskanal - oft durch ungünstige Erntebedingungen - muss diese per Hand beseitigt werden. Laufen dabei die Häckselwerkzeuge bzw. Wurfbeschleuniger nach oder werden diese gar laufen gelassen, kommt es zu schwersten Verletzungen, wenn Finger und Hände in die Häckselorgane geraten. Für ältere Feldhäcksler werden von den Herstellern Claas und Krone Nachrüstlösungen für eine höhere Sicherheit angeboten.
Antrag stellen
Der Antrag kann formlos gestellt werden, bevorzugt per E-Mail oder alternativ per Fax sowie per Post.
Für den Antrag benötigt die SVLFG
- eine Kopie der Werkstattrechnung
- Ihre postalische Adresse,
- Aktenzeichen
- Ihre Bankverbindung.
Noch Fragen?
Die Aufsichtspersonen der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft beraten Sie gern. Rufen Sie einfach an oder schicken Sie eine E-Mail.
Sicher arbeiten mit dem Feldhäcksler
Vor Arbeitsbeginn sind alle Beteiligten der Häckselkette über die möglichen Gefahren am Feldhäcksler zu informieren und entsprechend anzuweisen.
- Die Häckselorgane (Messertrommel und Wurfbeschleuniger) sowie der Motor sind vor der Störungsbeseitigung abzustellen.
- Bevor die Störung beseitigt wird, ist der Stillstand aller Aggregate abzuwarten (Häckseltrommel und Wurfbeschleuniger laufen bis zu zwei Minuten nach).
- Es ist nach der Betriebsanleitung vorzugehen.
- Bei Arbeiten an scharfen Kanten sind Lederhandschuhe zu tragen.
- Schutzvorrichtungen und Abdeckungen sind nach der Entstörung wieder anzubringen.
- Nach Herstellerangaben ist der Vorgang des "Freiblasens" nicht notwendig.