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Weniger Rückenschmerzen nach der Arbeit im Melkstand

21.11.2019

Höhenverstellbare Böden erleichtern die Arbeit.
Oft entscheiden ein paar Zentimeter darüber, ob die Arbeit im Melkstand das Muskel-Skelett-System belastet oder nicht. Verstellbare Böden ermöglichen es, die Arbeitshöhe individuell auf jeden Melker einzustellen.

Genau diese Erfahrung machen die Mitarbeiter auf dem Betrieb von
Josef A.*(Name ist der Redaktion bekannt) seit einigen Monaten Tag für Tag. Josef A. hat sich vor dem Umbau seines Melkstandes beraten lassen und danach für den Einbau eines höhenverstellbaren Bodens entschieden. „Ich war sehr skeptisch, ob das wirklich funktioniert und ob es tatsächlich einen Vorteil bringt“, sagt der Unternehmer. Heute ist er froh, dass er sich auf das Experiment eingelassen hat. „Ich konnte mir das erst nicht vorstellen, aber heute verstelle ich den Boden auch schon wegen zwei Zentimetern. Die Arbeitserleichterung ist deutlich spürbar. Weder ich selber, noch meine Mitarbeiter möchten heute noch auf den höhenverstellbaren Boden verzichten“, erzählt er. Die Investition hat sich vollständig gelohnt. Alle Melker arbeiten seitdem ergonomisch gesünder, die Klagen über Rückenschmerzen haben nachgelassen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist deutlich gestiegen.

Ständiges Arbeiten in Zwangshaltung kann krank machen

SVLFG-Präventionsexperte Peter Wametsberger bestätigt die Einschätzung des Unternehmers. Er führt aus: „Wir haben schon Betriebe erlebt, in denen Melker mit einem Größenunterschied von 20-25 cm arbeiten. Logischerweise kann ein fest installierter Boden immer nur ein Kompromiss sein. Das heißt, einer der beiden muss sich entweder ständig strecken, um das Melkgeschirr anlegen oder abnehmen zu können, oder der andere muss sich dauernd bücken. Beides belastet die Rücken- und Schultermuskulatur. Dazu kommt, dass diese Zwangshaltung jeden Tag zweimal eingenommen werden muss. Auf Dauer sind schmerzhafte Verspannungen kaum zu vermeiden.“

Im ungünstigsten Fall führen solche Fehlhaltungen zu teuren Arbeitsausfällen, die dann von anderen Mitarbeitern oder externen Betriebshelfern abgefangen werden müssen. „Provisorien, wie zum Beispiel Kisten, auf die Mitarbeiter steigen, um das Melkgeschirr besser anlegen zu können, sind ständige Stolperfallen“, ergänzt Wametsberger.

Lösungen für kleinere, mittlere und große Betriebe

Höhenverstellbare Böden für Melkstände gibt es in verschiedenen Varianten. Für kleinere und mittlere Betriebe sind handbetriebene Ausführungen im Angebot, die mit einer Kurbel verstellt werden. Für größere Betriebe lohnt sich eventuell ein hydraulisch angetriebenes Modell. „Besonders, wer seinen Stall und die Melkkammer umbauen will oder vorhat, neu zu bauen, sollte diese Möglichkeit der Arbeitserleichterung gleich mit einplanen“, rät Wametsberger. Weil höhenverstellbare Böden in Melkständen nicht die einzigen Stellschrauben sind, um die Arbeit im Rinderstall wesentlich zu erleichtern und sicherer zu machen, rät er zu einer Bauberatung durch die SVLFG.

SVLFG Bauberatung nutzen

Dieser Service ist für Rinderhalter kostenlos. Die SVLFG-Präventionsmitarbeiter, die sich auf Bauberatungen spezialisiert haben, gehen gemeinsam mit dem Unternehmer die Pläne durch und lassen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit in die Planung einfließen. Oft sind es schon Kleinigkeiten, die im Rahmen des Um- oder Neubaus finanziell kaum ins Gewicht fallen, langfristig aber eine große Erleichterung oder mehr Sicherheit bringen. Wer sich für eine SVLFG-Bauberatung interessiert, kann sich telefonisch an den für ihn zuständigen Präventionsmitarbeiter wenden oder per E-Mail.

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