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Europa will Maschinen sicherer machen

22.02.2019


Europäische Arbeitsschutzexperten, darunter auch Vertreter der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), äußerten sich in einem Seminar des Europäischen Gewerkschaftsinstituts (EGI) in Brüssel zur geplanten Überarbeitung der Maschinenrichtlinie der EU.


Gastrednerin Felicia Stioca von der Europäischen Kommission sagte, dass es notwendig sei, die europäische Maschinenrichtlinie zu überarbeiten. Sie bezog dies in erster Linie auf den steigenden Einsatz von Robotern und künstlicher Intelligenz.

Die Arbeitnehmervertreter machten deutlich, dass es nicht ausreichend sei, die Überarbeitung ausschließlich hierauf zu fokussieren. Die Erfahrungen aus der Bau- und Landwirtschaft zeigen, dass auch konventionelle Maschinen sicherer werden müssen. Formulierungen in den aktuellen Richtlinien seien teilweise zu weit auslegbar und Daten zum europäischen Unfallgeschehen lägen nur unzureichend vor. Die Marktaufsichtsbehörden müssen gestärkt und die Rolle der Normung konkreter festgeschrieben werden, so die Vertreter. Stoica sicherte zu, bei der Überarbeitung auch Arbeitsschutzexperten aktiv mit einzubeziehen.

Die Europäische Kommission bewertete die sogenannte Feedback-Methode als geeignete Arbeitsgrundlage für künftige Normierungen in Europa in allen Sektoren. Diese Methode wurde unter Beteiligung der SVLFG für den Sektor Landwirtschaft erprobt. Sie erwies sich als geeignet, Anforderungen der Bediener von Landmaschinen so zu formulieren, dass diese in technische Regelwerke einfließen können, um die Arbeitssicherheit und Ergonomie zu verbessern.

Arnd Spahn, alternierender Vorstandsvorsitzender der SVLFG, berichtete vor den Teilnehmern des EGI-Seminars über die Probleme und Lösungen im Arbeitsschutz für landwirtschaftliche Arbeitnehmer. Die SVLFG legte ihre Schwerpunkte in diesem Seminar auf die Vor- und Nachteile von Gartenbaugeräten mit Motor- oder Akkubetrieb, die verbesserte Schutzeinrichtung für Gelenkwellen, den Schutz beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie die verbesserte Schnellwechseleinrichtung an Frontladern.