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Brennholz sicher aufarbeiten

Säge-Spalt-Automaten sind die Königsklasse der Brennholzaufarbeitung. Sie sind sicher, leistungsfähig und schnell. Deshalb sind sie für die professionelle Brennholzaufarbeitung und immer dann, wenn große Mengen Brennholz aufgearbeitet werden müssen, die erste Wahl.

Bedingt durch Schädlingsbefall und Sturmschäden ist aktuell sehr viel Schadholz in den Wäldern, das vorwiegend zu Brennholz verarbeitet wird.


Wer davon größere Mengen aufarbeiten muss, sollte dafür einen Säge-Spalt-Automaten einsetzen. Arbeitssicherheit und Arbeitskomfort steigen durch die Automatisierung der Arbeit erheblich.

Wird ein Säge-Spalt-Automat gemeinschaftlich gekauft, halten sich die Kosten für den Einzelnen in überschaubaren Grenzen. Vereinzelt können die Maschinen inzwischen auch schon ausgeliehen werden. Interessierte können sich zum Beispiel bei der örtlichen Waldbauernvereinigung, der Forstbetriebsgemeinschaft oder bei den Maschinenringen und Betriebshilfsdiensten danach erkundigen, ob dort diese Möglichkeit besteht.

Falls nicht auf ein Säge-Spalt-Automat zurückgegriffen werden kann, sollten nachfolgende Tipps zum sicheren Umgang mit Spaltern und Sägen beachtet werden:

  • Holzspalter nur alleine bedienen

Werden Holzspalter alleine und vorschriftsgemäß bedient, sinkt das Unfallrisiko. Ungefährlich ist die Arbeit trotzdem nicht.

„Wir erleben zum Beispiel häufig, dass Menschen die am Spalter arbeiten, durch zurückschlagende Stammteile getroffen werden. Besonders gefährlich sind krumm gewachsene Stammstücke oder Stücke mit Ästen“, so SVLFG-Präventionsmitarbeiter Robert Strixner.

Auch wenn die Leistungsfähigkeit mancher Ein-Mann-Spalter dazu verleitet, mit mehreren Personen daran zu arbeiten, ist dies verboten. Zu groß ist die Gefahr, dass bei solchen Geräten der Spaltmechanismus ausgelöst wird, während eine zweite Person zum Beispiel noch ein schief im Spalter liegendes Stammstück nachjustiert.

Holzspalter im Einsatz

  1. Nur hydraulische Holzspalter mit Zwei-Hand-Bedienung verwenden.
  2. Unbedingt die Bedienungsanleitung des Herstellers beachten.
  3. Den Spaltvorgang erst auslösen, wenn sich niemand im Gefahrenbereich befindet.
  4. Nur geeignete Personen mit dem Holzspalten beauftragen.
  5. Beim Spaltvorgang auf ergonomische Anordnung und gute Holzfixierung achten! Stammheber erleichtern die Arbeit .
  6. Holzspalter sind Ein-Mann-Maschinen. Nie zu zweit am Spalter arbeiten, es besteht die Gefahr von schweren Handverletzungen.

Stammheber an Holzspaltern helfen effektiv und rückenschonend schwere Holzstücke in den Spaltbereich zu bringen.


  • Deckelsägen: Holz hinter Gittern

Beim Sägen der Scheite geht der Trend zu sogenannten Deckelsägen. Ein Deckel auf der Wippe schützt den Nutzer vor Verletzungen, indem er dessen Hände vor einem Griff ins Sägeblatt bewahrt. Ein eingebauter Niederhalter hält zudem das zu sägende Holz sicher in der Wippe und verhindert so das Hoch- und Herausschleudern von Holzstücken.

Eine Weiterentwicklung sind schräg stehende Deckelsägen. Das gespaltene Holz rutscht automatisch zum Sägeblatt, die Scheite werden von einem Transportband aufgenommen und wegbefördert.

  • Ablängen mit der Kreissäge

Beim Schneiden des Holzes mit einer Kreissäge sind bitte folgende Dinge zu beachten:

  1. Nur geeignete Wipp- oder Rolltischkreissäge verwenden (Baustellenkreissägen sind zum Brennholzschneiden ungeeignet!!).
  2. Achten Sie darauf, dass sämtliche Abdeckungen und Verkleidungen vorhanden und fest montiert sind. Ist die Rückholfeder am Rolltisch eingehängt und wirksam?
  3. Bei Rolltischkreissägen Zuführeinrichtungen für das Brennholz verwenden.
  4. Nur Personen, die mit dieser Arbeit vertraut sind, mit Kreissägenarbeiten beauftragen; keine weiteren Personen im Bereich der Säge dulden.
  5. Regelmäßig Pausen einlegen - Konzentration wieder herstellen. Viele Unfälle ereignen sich, nachdem mehrere Stunden an der Kreissäge gearbeitet wurde.

  • Hackschnitzel

Als komfortable Alternative bietet sich bei einem größeren Wärmebedarf eine Hackschnitzelanlage an. Sowohl die Hackschnitzelgewinnung (mit Hackern) als auch die Lagerung und Beschickung ist in der Regel vollautomatisch und damit wenig unfallträchtig. Kranbedienung bei der Hackschnitzelgewinnung erleichtert die Arbeit und verringert das Unfallrisiko ebenso wie der Frontladereinsatz bei der Einlagerung.

  • PSA gehört dazu

Egal für welche Art der Brennholzaufarbeitung Sie sich auch entscheiden, die passende Persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss dabei immer getragen werden.

Dazu gehören: Gehörschutz, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille und Handschuhe. Die Arbeitskleidung muss eng anliegen, damit sie nicht von beweglichen Maschinenteilen erfasst werden kann.

„Viele Landwirte nutzen ihre Forst-PSA zur Brennholzaufarbeitung und machen damit gute Erfahrungen“, so Robert Strixner.


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  • Vorteile moderner Waldpflege

Zur Brennholzaufbereitung werden zunehmend moderne Maschinen eingesetzt. Ob als Maschinengemeinschaft, als Leihgerät der Waldbesitzervereinigung / Forstbetriebsgemeinschaft oder für forstliche Dienstleister, die das Wipfelholz nach dem Harvester aufarbeiten, die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Sehr wirtschaftlich, da geringer Personalaufwand und hohe Leistung
  • Zusätzliche Einkommensquelle für den Waldbesitzer
  • Zeitersparnis aufgrund hoher Schlagkraft
  • Produktivitätssteigerung
  • Arbeitserleichterung bei mechanischer Beschickung und Förderbandaustrag
  • Sichere Maschinentechnik wegen der guten Abschirmung des Säge- und Spaltvorganges

Bei Bedarf Beratung vor Ort